Donnerstag, 4. März 2010

Erich Fromm sagt in "Haben oder Sein"

Die Wahrheit ist, daß es kein solches Ding wie "Liebe" gibt. "Liebe" ist eine Abstraktion; vielleicht ein fremndes Wesen, obwohl niemand je diese Göttin gesehen hat. In Wirklichkeit gibt es nur den Akt des Liebens. Lieben ist ein produktives Tätigsein, es impliziert, für jemanden (oder etwas) zu sorgen, ihn zu kennen, auf ihn einzugehen, ihn zu bestätigen, sich an ihm zu erfreuen- sei es ein Mensch, ein Baum, ein Bild, eine Idee. Es bedeutet, ihn (sie, es) zum Leben zu erwecken, seine (ihre) Lebendigkeit zu steigern. Es ist ein Prozeß, der einen erneuert und wachsen läßt.
Wird Liebe aber in der Weise des Habens erlebt, so bedeutet dies, das Objekt, das man "liebt", einzuschränken, gefangenzunehmen oder zu kontrollieren. Eine solche Liebe ist erwürgend, lähmend, erstickend, tötend statt belebend.

2 Kommentare:

  1. Ohho Eherich, duhu bihist soho schlahau!!!!

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  2. Falls das nun doppelt kam, da hat der Codmacher Schuld, der hat mich verpflaumt!

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