Freitag, 21. Mai 2010

Ist New York eine Reise wert?

..das hat meine Mama gefragt und dass ist auch die Frage, die ich seitdem ich hier angekommen bin, immer mal wieder eroertere.

Das ist schwer. New York ist nicht, was ich mir vorgestellt habe...eine hochtechnologsierte Metropole, in einem atemberaubenden Tempo, die einem die Sprache verschlaegt...auch die riesen alternative Kunstscene aus dem New York meiner Vorstellungen habe ich bisher nicht gefunden...
Wir waren erstaunt, wie ruhig die Stadt ist...selbst am Nabel und Im Zentrum des Hightech, am Timesquare kann man sehr relaxed auf einer Treppe sitzen und sich in normaler Lautstaerke unterhalten, ohne dass die Worte von ohrenbetaeubendem Stadtlaerm verschluckt werden wuerden.

New York erinnert mich an vielen Stellen an Buenos Aires, nur dass alles 5 mal so teuer ist, was uns in den ersten Tagen ein wenig den Spass verdorben hat...langsam haben wir uns eingegrooft, wir wissen, dass das Obst an den Strassenstaenden viel guenstiger ist als im Supermarkt und ernahren uns hauptsaechlich von Nudeln mit Pesto und Sandwiches (wobei eine Packung Vollkorntoast 4$ kostet).

Suna hat gesagt, dass New York einer Frau gleicht, die mal sehr schoen gewesen ist, als sie jung war, die nun aber alt geworden ist und sich immernoch genauso zurecht macht wie frueher um den Schein zu waren, sie sei immernoch die junge Schoenheit. Z.B. mussten in Chelsea junge alternative Kuenstler ihre Ateliers an teure Feinschmeckerlokale und Modedesiner abtreten, da sie sich die Mieten einfach nicht mehr leisten konnten...wo eins Kunst zu finden war ist jetzt alles komerzialisiert...

Der Central Park ist sehr schoen...er wirkt wie Natur in ihrer Ursprungsform, ist aber von oben bis unten durchgeplant...o.k. es gibt Nudeln mit Pesto...

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