Buenos Aires

Hallo Welt!

Mein Empfang in meiner Lieblingsstadt war nicht der Schoenste, den ich mir haette vorstellen koennen, aber ich habe mich durchgewurschtelt und mittlerweile sogar etwas Warmes im Magen...deshalb sitze ich jetzt wieder quietvergnuegt vor euch und versuche mit der ollen Tastatur klar zu kommen, an der manche Buchstaben woanders liegen und andere gar nicht vorkommen.

Bueno. Mein Flug war der Hit! Ich sass neben einer kleenen Russin, die es aus welchen Gruenden auch immer vorzog, sich einen anderen Platz zu suchen (vielleicht mochte sie meine 2 Lieblings-Maenner-Parfumes nicht, die ich mir auf den Aermel gesprueht hatte). Auf jeden Fall hatte ich dann 2 Sitze fuer mich allein und konnte ein wenig versaeumten Schlaf nacholen...ansonsten war der Flug relativ langweilig...kein Bildschirm am Sitz vor mir, an dem ich die ganze Zeit haette rumdruecken koennen, nur langweilige Filme fuer die Allgemeinheit und schlechtes Essen...habe mich dann mit meinen I-Pot Spielen vergnuegt und ein bischen mit einem netten Argentino geplaudert, der seiner Familie einen Ueberraschungsbesuch abstatten wird...

Am Flughafen, an dem wir 1,5 Stunden spaeter ankamen als geplant, warteten leider keine Freunde auf mich, da diese auf den letzten Druecker geschaeftlich unterwegs sein mussten, was sie mir zum Glueck noch rechtzeitig mitteilten. Also setze ich mich in den naechsten Bus ins Zentrum, der sogar noch den Sevice inne hatte, einen mit Autos bis zu der Adresse zu bringen, wo man hinwollte...und das fuer schlappe 5€ (nur doof, dass ich mich beim Rueckgeld um weitere 5€ bescheissen liess...es heisst also wieder "Obacht Anna, nicht alle Menschen sind ehrlich und freundlich")...zum Glueck war mein Autochauffeur aber sehr freundlich, denn er wartete vor dem Hostel meiner Wahl (es war mittlerweile 23:30h Ortszeit) um festzustellen, das man mir nicht oeffnete...also chauffierte er mich zum naechsten Hostel, wo ich mehr Glueck hatte. Er meinte, er habe selbst 8 Kinder in meinem Alter und ein paar davon leben in Europa, er faend es furchbar wenn eins davon in Europa verloren ginge, deshalb passe er gut auf mich auf.

Die Frau im Hostel gab mir ein Zimmer, obwohl ich nicht genug Geld hatte (ich hatte nur 20€ dabei, die ich am Flughafen umgetauscht habe...wollte dann gleich noch zu einer Bank, aber die Frau meinte, das solle ich mal lieber morgen machen...ok).
Die Nacht war kuehl (zum Glueck hatte ich genug Decken) und das Bett war unbequem, heute morgen bin ich dann losgepilgert auf der Suche nach einem Bankautomaten (die Strassen waren ausgestorben...)...leider war der einzige Automat den ich haette nehmen koennen ausser Betrieb, sodass ich Mittellos zurueck kam...ohne Geld, ohne Essen (ausser Schokolade und Gummibaerchen) in einer kalten verregneten Stadt (brrrr...das hatte ich mir anders vorgestellt)...hab dann einen kleinen Nap gemacht, Kraft getankt, ein Stueck Schokolade gegessen, Winterjacke angezogen und bin nochmal losgezogen (10 Quadras- einer ist jeweils 100 Meter) die Strasse runter...und...HURRA, ich hatte Erfolg, ein Automat, der bereitwillig Pesos ausspuckte!!!! Davon habe ich mir gleich einen Stadtplan und meine ersten Empanadas gekauft...mhhhh...jetzt fuehle ich mich wieder wie ein richtiger Mensch, es hat aufgehoert zu regnen und ich werde jetzt dem nahegelegenen Botanischen Garten einen Besuch abstatten! Heute Abend geh ich dann in meine Gemeinde und treffe ein paar Freunde!!!

Soviel fuer heute...fuer naechste Nacht habe ich ein anderes Zimmer mit einem besseren Bett bekommen...es kann also nur besser werden :-)